Der Winter hat noch gar nicht richtig begonnen und schon gibt es einen Lawinenabgang. In einer Rinne am Eisenerzer Reichenstein ist am Donnerstag Nachmittag ein 35-jähriger Grazer von einem Schneebrett mitgerissen und schwer verletzt worden.  Er war über die Nordostrinne mit Steigeisen aufgestiegen. Für den Abstieg wählte er den Normalweg. Bei der Querung nach der Stiege löste sich ein Schneebrett und riss den Mann mit. Er erlitt eine schwere Verletzung am Unterschenkel, konnte aber noch selbst einen Notruf absetzen. Ein Bergungsversuch durch den Rettungshubschrauber Christophorus 15 musste abgebrochen werden, da der Wind zu stark war. Darauf wurden die Bergretter aus Vordernberg und Eisenerz aus der Luft im Unfallbereich abgesetzt. Sie stiegen zu Fuß weiter bis zum Verletzten auf. Die hohe Lawinengefahr vereitelte aber auch diesen Rettungsversuch. Als es der Wind endlich zuließ, konnte die Besatzung des Bundesheer-Hubschraubers Alouette III aus Aigen den abgestürzten Bergsteiger bei einbrechender Dunkelheit per Seilwinde bergen. Dabei setzten die Piloten ihre Nachtsichtgeräte ein. Nach einer Erstversorgung auf einem Zwischenlandeplatz wurde der Schwerverletzte vom Team des Rettungshubschraubers Christophorus 15 aufgenommen und ins LKH Amstetten geflogen.

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